Kapitel 9 - Schweden wir kommen
:Dino im Windschatten
Abfahrt, Ladung, Laune
Der Dinosaurier ist gepackt, die ersten Ersatzteile sind in der Agentur gelandet und warten dort brav auf ihre große Stunde. Ziel: Schweden.
Weil der Trend eindeutig zum Zweitfahrzeug geht, rollt parallel ein Wohnmobil als Begleitschutz mit.
Ich hingegen habe die Ehre, den Dino solo zu bewegen. Gefühl: zwei Nerds am Rand des Schulhofs, einer davon wiegt 2,5 Tonnen und riecht nach Diesel. Ich dachte, die Zeit hätte ich hinter mir gelassen, trotzdem irgendwie wunderbar.
Route ohne Fähre, mit Brücken
Das Navi sagt: rund 10 Stunden, etwa 800 Kilometer. Wir nehmen die Brückenroute, keine Fähre. Schließlich wollen wir wissen, wie sich der Dicke unter echter Belastung schlägt.
Tempofenster-Samba
Nach den ersten 200 Kilometern bestätigt sich die Eigenart, die wir schon kennen: Zwischen 80 und 90 km/h wackelt er, als wollte er Waldmeisterpudding Konkurrenz machen.
Darunter und darüber hingegen: alles fein.
Temperatur hält, Regen bleibt (noch) aus, die Wischer dürfen also weiter Siesta machen.
Seitenwind? Interessiert ihn kaum
Brücken passieren, Seitenwinde pfeifen aber der Dino bleibt stoisch. Überraschend wenig anfällig. Falls das wen interessiert: ja, der Klotz kann easy geradeaus.
Ankunft in Linköping: Parkhotel, Optik „mutig“
Wir sind da. Das Parkhotel wirkt optisch… sagen wir: charakterstark.
Fotos später. Erstmal ein kleines Zwischenfazit zur Reiseperformance:
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Motor & Tempo: Das Herz schlägt sauber im Takt, 110 km/h sind sein Sweet Spot. Unerwartet leise für so viel Blech.
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Verbrauch: Überraschung!
Der Durst ist deutlich gesunken. Ob’s am frischen Öl oder am Filter liegt?
Wir beobachten weiter und verlieben uns möglicherweise in ein neues Motorenöl. -
Getriebe: Schaltet wie neu. Ernsthaft.
Notiz an alle: regelmäßiger Getriebeölwechsel lohnt sich. Man spürt’s sofort. -
Durchzug: Beim Überholen oder bergauf zeigt er ordentlich Bums, im Rahmen dessen, was so ein rollender grüner Kleiderschrank liefern kann.
Kleine Nervsäge über dem Kopf
Was allerdings nervt: die mysteriöse BGS-Klappe über mir. Sie fällt mir fortwährend auf den Kopf.
Übergangslösung: festgeklebt.
Morgen schauen wir uns das genauer an. Ansonsten klappert nix, Bluetooth läuft, Laune steigt.
Tagesfazit
Nichts Dramatisches passiert und das ist famos genug für heute. Morgen geht’s weiter, dann mit neuen Infos und (hoffentlich) ohne Kopfnuss von oben.